Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Der Anteil der Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren ist in den letzten 50 Jahren von 14 auf 22 Prozent gestiegen. Damit liegt Deutschland heute über dem europäischen Durchschnitt von 19 Prozent. Weltweit sind 10 Prozent der Bevölkerung älter als 65 Jahre.
Innerhalb Deutschlands gibt es große regionale Unterschiede in der Alterung. Besonders stark von einer alternden Bevölkerung sind Abwanderungsregionen betroffen. Der Grund ist, dass viele jüngere Menschen ländliche und strukturschwache Räume verlassen. Damit einher geht ein steigenden Anteil der Älteren an den verbleibenden Einwohnern. In einigen Regionen ist der hohe Seniorenanteil aber auch auf den Zuzug älterer Menschen zurückzuführen.
Einen geringen Anteil älterer Einwohner haben vor allem für jüngere Zuwanderer aus dem In- und Ausland attraktive Regionen, also viele Großstädte und wirtschaftlich starke Räume. Aber auch eine relativ hohe Geburtenrate, wie sie insbesondere im Nordwesten Deutschlands zu beobachten ist, kann den Seniorenanteil niedrig halten.
