Lebenserwartung
Die Lebenserwartung gibt die durchschnittliche Zahl von weiteren Jahren an, die ein Mensch in einem bestimmten Alter noch leben könnte.
Gewöhnlich beziehen sich Angaben zur Lebenserwartung auf die sogenannte Periodensterbetafel. Bei dieser Querschnittsbetrachtung wird bei der Berechnung unterstellt, dass die altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten des betrachteten Jahres für das gesamte Leben gelten würden. Es wird also zum Beispiel angenommen, dass heute Neugeborene in 80 Jahren, wenn sie selbst 80 Jahre alt sind, die gleiche Sterbewahrscheinlichkeit wie heute 80-Jährige haben. Zukünftige Veränderungen der Sterblichkeit werden nicht berücksichtigt.
Die hier dargestellte Lebenserwartung von Geburtsjahrgängen bezieht sich auf Kohortensterbetafeln. Bei dieser Längsschnittbetrachtung werden alle Personen eines Geburtsjahrgangs (Kohorte) von der Geburt bis zum Tod betrachtet. Für die Zukunft werden Annahmen getroffen, wie sich die altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten eines Jahrgangs verändern – im vorliegenden Fall auf Basis des Sterblichkeitstrends seit 2011. Es wird also berücksichtigt, dass beispielsweise heute Neugeborene in 80 Jahren voraussichtlich eine niedrigere Sterblichkeit haben als heute 80-Jährige.